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Robert Kabas

Kopfstücke - 2009

….so ist sein Oeuvre mächtig angewachsen, quer durch umfangreiche Zyklen zieht sich ein Thema wie ein roter Faden durch das Schaffen:  - Chance und Unvermögen zwischenmenschlicher Kommunikation via Bild .“ Es gibt für alles eine Erkärung, aber für nichts nur eine Erklärung“ oder „Zwei sehen nicht dasselbe“ kommentiert Kabas in literarischen Beifügungen......(Kat.Text: 1984)

..da sind Köpfe und Figuren aus graphischen und geometrischen Formen. Auf den ersten Blick manchmal abstrakt, erschließen sich schnell die menschlichen Gesichter. So erscheint der „Mann mit Hut“, den Kopf nach rechts gewandt, der Hut, konventionelle Kopfbedeckung scheint darüber zu schweben. Unter der definitiven Form wirken schnell hingestrichelte Tuschelinien wie eine Vor- oder Unterzeichnung. Breitgepinselte Farbflächen unterlegen die Figur, sie scheinen der Durchblutung und Belebung des durchsichtig konstruierten Kopfes zu dienen. Eine leuchtend blaue Linie markiert die Augenregion, der Mund ist geöffnet, Farbspuren gehen von ihm aus, scheinen zu kommunizieren mit einer zarten graphischen Struktur am rechten Bildrand. Die Zeichnung erzählt nicht nur eine Geschichte, sie erzählt ihre Geschichte, die Geschichte ihres Entstehens. Der Betrachter ist in der Lage die Arbeitsfolge abzulesen. Der Künstler macht kein Geheimnis daraus. Die Schrift – als Collage oder handgeschrieben – unterstreicht den narrativen Charakter... (Dr. Ingeborg Schnettler BRD, 1992)

Kabas künstlerische Arbeit ist grundsätzlich  von der Auseinandersetzung mit den Kategorien Fläche, Raum und deren Wahrnehmung gekennzeichnet . In zahlreichen Vexierbildern thematisiert er die fließenden Übergänge zwischen figurativ und abstrakt. Die geschwungenen Formen von Gefäßen bilden gleichzeitig die Profile und Konturen menschlicher Köpfe und Körper, die nur silhouettenartig dargestellt sind..(Pressetext österr. Galerie Belvedere 1998)

Das Generalthema Kommunikation, Begriffe wie Dualität und Polarität sind bis heute Gegenstand meiner Arbeit, immer wieder visualisiert durch Köpfe, die miteinander reden, Konversation betreiben und durch Verflechtungen von Satzfragmenten miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Weiter geführt und abstrahiert wurde dieses inhaltliche Spektrum durch die Thematisierung von Innen und Außen: als räumliche Vorstellung, formal dargestellt durch positive und negative Bildelemente, aber auch als Metapher wie etwa der Blick (eigentlich: die Projektion) in den Kopf wie in ein geöffnetes Bilderbuch. (dream girl)
Die Vorstellung des Eindringens in einen anderen Körper durch den Kopf lässt Assoziationen aus unserer Kulturgeschichte und Mythologie zu,( wie Zeus in den unterschiedlichsten Variationen in den Körper der Geliebten eindringt) die Kopfgeburt der Pallas Athene aus Zeus; die Rolle des Schöpfer/Künstlers als creator ex nihilo aus dem Kopf heraus,
sie lässt aber auch an ganz alltägliche berufliche und partnerschaftliche Machtverhältnisse, Versuche von Einflussnahmen und Manipulation denken....( sich in einem anderen Menschen einnisten.:  2. Person, Einfall )...

www.robertkabas.at

 
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